Herzlich willkommen, liebe Rosenbegeisterte

Es freut uns, dass Sie auf unsere Homepage gefunden haben. Wir laden Sie sehr herzlich zum Stöbern und Entdecken ein.

Meine Rose ist ganz weiß überzogen. Was soll ich machen?

Eine bewährte Erste Hilfe beim Echten Mehltau ist ein Wasser/Milch Gemisch. Damit lässt sich der Echte Mehltau gut bekämpfen - der Falsche Mehltau, der sich durch dunkle Flecken zeigt, ist allerdings wesentlich hartnäckiger.

Echten Mehltau erkennt man an den weißgrauen Belägen auf den Blättern. Echter Mehltau gilt als „Schönwetter-Pilz“ und tritt vor allem an warmen Tagen, die sich mit Nächten mit Tau abwechseln auf - meist im Frühling, kühlen Sommern oder im Herbst. Bild: Andreas Barlage

Zur Bekämpfung kann eine Lösung aus Vollmilch, Rohmilch, Molke oder Buttermilch verwendet werden. H-Milch funktioniert nicht, weil sie durch Abkochen weitgehend steril ist und dadurch alle gegen den Pilz wirksamen Milchsäurebakterien abgetötet wurden.

Man setzt eine Lösung aus einem Teil Milch mit acht Teilen Wasser an und besprüht damit das Laub etwa dreimal wöchentlich. Am besten beugt man damit einem Anfangsbefall vor. Vorhandener Befall kann in erster Linie eingegrenzt werden, sodass er nicht weiter grassiert.

2.) Was genau passiert bei der Behandlung mit dem Gemisch, warum ist das hilfreich?

Die genannten, geeigneten Milchprodukte enthalten ausreichend Milchsäurebakterien, die das Milieu der Blätter so beeinflussen, dass die Sporen des Echten Mehltaus sich nur schwer oder gar nicht mit dem Laub verankern können. Wird die Infektion derart gehemmt oder gar unterbunden, kann der Pilz das Laub kaum schädigen.

3.) Gibt es andere Tipps ohne Chemie gegen den Pilz vorzugehen?

Bekannt ist etwa der Einsatz von Backpulver. Hier mixt man ein Päckchen davon mit 20 Milliliter Rapsöl in zwei Liter Wasser und bringt es genauso wie die Milchlösung auf. Das im Backpulver enthaltene Natron ruft auf dem Laub eine schwach alkalische Reaktion hervor, mit der die Sporen des Echten Mehltaus sich ebenfalls nicht vertragen.

4.) Welche vorbeugenden Maßnahmen können getroffen werden?

Wichtig ist, den Rosen einen passenden Standort zu geben: mindestens einen halben Tag sonnig, keine Staunässe im Boden, keine stickig stehende Luft, ausreichend Nährstoffe und Wasser und keine bedrängende Pflanzennachbarn. Die Rosen sollen nicht zu eng stehen, nasses Laub soll gut abtrocknen. Jeder Pilz, auch Echter Mehltau, kann sich nur im Wasserfilm auf dem Laub verbreiten. Düngt man zu viel Stickstoff, werden die Blätter zu weich und zu anfällig für Pilzbefall.

'Summer of Love' Bild: W. Kordes´ Söhne

Eingewachsene Rosen leiden nur in Ausnahmesommern an Wassermangel, aber Rosen in Gefäßen müssen aufmerksam gegossen werden. Gegossen wird so, dass das Laub nicht benetzt wird - also indem etwa der Wasserschlauch an die Basis der Pflanzen gehalten oder gelegt wird.

Eine sehr gute Vorbeugung ist die Wahl widerstandsfähiger Sorten, wovon es reichlich gibt. Ziemlich taff sind etwa alle Rugosa-Rosen. Aus der Fülle moderner Rosen mögen an Edelrosen genannt sein:
‘Madame Anisette’, ‘Comeback’, ‘Vulkano’, ‘Gräfin Diana’, ‘Maxim’; an Beet- und Bodendeckerrosen ‘Alexander von Humboldt’, ‘See You in Pink’, ‘Bounty’, ‘Bienenweide rosa’, ‘Summer of Love‘.

Bei den Strauchrosen:
‘Matthias Claudius’, ‘Ile de Fleurs’, ‘Tourmaline’, ‘Goldspatz’, ‘Lady of Shalott’ und an Kletterrosen ‘Sommergold’, ‘Perennial Domino’, ‘Ozeana’, ‘Kiss me Kate’, ‘Graciosa’ - ansonsten die ADR-Rosen, das sind nach einer strengen, unabhängigen, deutschlandweiten Prüfung auch auf Blattgesundheit derart zertifizierte Sorten, und viele mehr.

Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie uns oder rufen Sie uns einfach an (07221 31302).